Newbie's Guide to Computers and Internet | |
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InhaltVorwortJeder war's mal, auch wenn es viele vergessen haben: ein Newbie. Die Chancen stehen auch nicht schlecht, daß man irgendwann mal wieder einer wird, spätestens dann, wenn man sich in ein neues Wissensgebiet einarbeitet.Newbies sind schrecklich: Dauernd stellen sie Fragen und verlangen, daß man auf alles eine Antwort hat. Wenn es auch keine dummen Fragen gibt, gibt es zumindest unpräzise formulierte Fragen zu Hauf, mal abgesehen davon, daß oft die gleiche Frage immer wieder gestellt wird. Genau in diesem Problem lag ein Teil des Ansporns, diesen Newbie's Guide to Computer and Internet zu schreiben. Der andere Teil liegt darin, daß ich schon länger einen Text suche, der kurz und knapp das Wichtigste für Einsteiger zusammenfaßt. Ich war es nämlich leid immer wieder auf das Gleiche hinzuweisen, die gleichen URLs zu verschicken und die selben Rückfragen zu beantworten. Nebenbei kann ich mich jetzt auch noch selbst zitieren :^). Für Rückfragen und dergleichen stehe ich per eMail zur Verfügung. DisclaimerNur zur Sicherheit: Dieser Text wird ohne Garantie und Haftung zur Verfügung gestellt. Aussagen und Anleitungen sind so gut wie möglich nachgeprüft, sind aber nicht unbedingt immer fehlerfrei und ohne Nebenwirkungen. Wer diesen Text also benutzt, tut es auf eigene Gefahr.Wenn in diesem Text Meinungen ausgedrückt werden, sind es einzig und allein meine. Ich bin nicht der Papst, also beanspruche ich für meine Meinungen auch nicht Unfehlbarkeit. Inhalte der externen Links in diesem Text unterliegen nicht meiner Kontrolle, ich kann daher keine Verantwortung dafür übernehmen, ich mache mir die Inhalte auch nicht zu eigen. Sollte auf bedenkliche Inhalte verlinkt sein, bitte ich um einen Hinweis. Die Rechte der verlinkten Inhalte liegt im Allgemeinen bei den jeweiligen Autoren. Für nähere Informationen sind die verlinkten Inhalte zu prüfen, es wird von meiner Seite nur in Ausnahmefällen auf die jeweiligen Autoren explizit hingewiesen. Die Erlaubnis zur Verwendung der hier angegebenen eMail-Adressen beschränkt sich auf Kontaktaufnahme, die im direkten Zusammenhang mit diesem Text steht. Anderweitiger Verwendung stimme ich nicht zu und verbiete sie hiermit. Jeder darf auf diesen Text verlinken, ihn zitieren und ihn unter folgender Lizenz weiterverbreiten: Über eine kurze Nachricht würde ich mich dann freuen. Computer allgemeinObwohl Computer eigenwillig sind und nie das tun, was sie sollen, sind sie doch nicht des Teufels. Es ist auch keine schwarze Kunst notwendig, um mit ihnen umzugehen, auch wenn Opfergaben oder wahlweise Drohen helfen sollen.Sollte man sich nicht mehr zu helfen wissen und hilft auch das Handbuch (ja, da stehen oft nützliche Dinge drin) nicht mehr weiter, dann nützt wohl nur noch fragen. Um dann dem Befragten eine Antwort zu erleichtern, sollte man den Fehler möglichst genau beschreiben. Ein mit verzweifelten Unterton hervorgebrachtes "Mein Computer geht nicht mehr!" mag zwar die persönlichen Gefühle genau treffen, aber hilft nicht wirklich bei der Suche des Problems. Wenn es irgend möglich ist, sollte man die verbaute Hardware in Erfahrung bringen, zumindest aber solche Daten wie Betriebssystem (möglichst genau: nicht nur "Windows", sondern "Windows 98 Second Edition"). Ebenso sollte man ehrlich(!) auf Fragen nach den letzten Installationen und Löschungen sowie anderen Aktionen am Rechner antworten. Es ist auch von großem Vorteil möglichst genaue, nie aber falsche oder - noch ärgerlicher - pseudo-professionelle Terminologie einzusetzen. Ebenso beliebt sind Fragen, wie: "Was heißt RAM?" Dies kann man einfachst nachlesen. Sehr nützlich hierzu sind folgende Links: http://www.glossar.de und V.E.R.A.. Ebenfalls empfehlenswert ist die Lektüre der Jargon File Resources und von RFC1983 (Erklärung "RFC"). Um sich vor unangenehmen Überraschungen zu schützen, sollte
man unbedingt von allen nicht einfach wiederbeschaffbaren Daten Sicherheitskopien
(Backups) anlegen. Die Tragik des verzweifelnden Examenskandidaten, dessen
gesamte, zu 98% fertige Abschlußarbeit von einem übelgelaunten
Computer oder einem tückischen Schadprogramm vernichtet
wurde, wird zu einem nicht unbedeutenden Teil von unfreiwilliger Komik
und nicht zu unterdrückender Schadenfreude überschattet. Die
Annahme, man selbst brauche kein Backup ist Hybris.
Schadprogramme: Viren et al.Im Bereich der Computerviren und anderer Schadprogramme (Trojaner, Würmer etc.) hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Wurden sie früher hauptsächlich über Disketten verbreitet, so sind heute der größte Infektionsherd eMails oder besser gesagt an sie angehängte Dateien.Um sich vor diesen Schadprogrammen zu schützen hilft eigentlich nur eines: Mißtrauen. Man führt keine Programme aus, die aus nicht eindeutig seriöser Quelle stammen, selbst wenn sie vom besten Freund stammen, prüft man sie mit einem aktuellen(!) Virenscanner, das gleiche gilt für alle anderen Dateiarten, selbst wenn sie auf den ersten Blick wie ein harmloses Textfile aussehen. Meldet der Virenscanner kein Schadprogramm, trägt aber die zum Attachment gehörige eMail einen unbekannten Empfänger oder wurde das Attachment nicht angefordert, sollte man trotzdem noch vorsichtig sein und das Programm nur ausführen, wenn man weiß, was man da macht. Selbst bei bekannten Absendern kann eine Nachfrage - nötigenfalls per Telephon - nicht schaden. Wer würde denn im Real Life von einem Unbekannten einfach irgendwelche Pillen annehmen? Auch wenn Disketten heute nur noch selten benutzt werden, sollte man ebenso vorsichtig bleiben, wenn man Pech hat, fängt man sich sonst unter Umständen einen beinah schon antiken Virus ein. Ebenso grassierend wie die Verbreitung von Schadprogrammen über die Möglichkeit des Attachments an eMails, ist das Auftauchen von sogenannten Hoaxes. Meistens werden in diesen Hoaxes schlimmste Gefahren beschrieben und zur Bestätigung bekannte Firmen angeführt, zugleich soll man diese Warnung an alle bekannten eMail-Adressen weiterleiten. Sollte man jetzt eine eMail mit solchem Inhalt erhalten, so sollte man zuallererst unter www.hoax-info.de (übrigens auch sehr nützlich, um Informationen zur Hoax-Thematik zu erhalten) nachsehen, ob es sich um einen bekannten Hoax handelt. Der Schaden der durch solche Hoaxes entstehen kann, besteht darin, daß zum einen einzelne Personen einen Hoax mehrfach erhalten oder sogar ganze Mailserver zusammenbrechen. Beim massenhaften Versand oder Weiterleiten von eMails sollte man sowieso vorsichtig sein, doch dazu siehe das entsprechende Kapitel. Sollte man nicht ein Betriebssystem der Firma Microsoft benutzen, so ist man
normalerweise vor der Problematik der Schadprogramme einigermaßen
verschont, da hauptsächlich die Betriebssysteme dieser Firma betroffen sind.
Dies sollte aber nicht dazu führen, daß man sich in falscher
Sicherheit wiegt.
BetriebssystemDie Wahl eines Betriebssystems hat sich inzwischen zu einer Art Religion entwickelt. Es gibt die Anhänger der Microsoft-Produkte, die eingeschworenen Apple-Nutzer, Fans unixoider OSs, wobei hier zwischen kommerziellen und nicht-kommerziellen Unterarten zu unterscheiden ist, sowie Randgruppen, die auf nicht mehr so geläufige Betriebssysteme wie AmigaOS schwören.An und für sich soll jeder verwenden, was er mag. Ich weise nur
darauf hin, daß gegenüber unixoiden Betriebssystemen die Produkte
von Microsoft - vor allem diejenigen aus der Consumerreihe - meiner Erfahrung
nach eher instabil sind. Windows 95/98/ME verfügen darüber
hinaus nicht über Unterscheidungen bei
Zugriffsrechten, was im Zeitalter von immer weitergehender Vernetzung ein
eindeutiger Nachteil ist und auch im Stand-Alone-Betrieb durchaus Nachteile in
Bezug auf folgenreiche Konfigurationsänderungen hat. Ebenso existiert ein
Preisunterschied.
Der Vorteil der Microsoft-Produkte besteht in ihrer monopolhaften Verbreitung
und unter Umständen automatischen Konfiguration.
Das war ein kleiner Überblick über die meines Erachtens wichtigsten
Unterschiede. Bei allen Betriebssystemen gilt, daß Einarbeitung wichtig
und notwendig ist, ohne etwas Mühe kann man keines richtig nutzen.
Internet allgemeinDas Internet ist ein weltweites Computernetzwerk. Es entstand aus dem ARPANET. Es entwickelte sich von einem Computernetzwerk der staatlichen Organisationen der USA zu einem auch für die Forschung genutztem Netz, inzwischen wird es auch stark von privater und kommerzieller Seite benutzt und hält immer stärker Einzug in das alltägliche Leben. Mit dieser Vernetzung treten auch ganz neue Möglichkeiten und Probleme auf: Zum einen ist eine Zensur unmöglich geworden, zum anderen ist eine Verfolgung von Straftaten nicht immer sonderlich aussichtsreich, auch wenn das Internet kein rechtsfreier Raum ist.Die Kräfte zur Selbstheilung und Selbstregulierung des Internet reichen aber bisher immer noch aus, um Regelverstöße zu sanktionieren und sie zu unterbinden. Es ist eindeutig eine Veränderung im Netz festzustellen, seitdem das Internet für weitere Personenkreise zugänglich wurde und die Bandbreiten größer wurden. Ob es sich zum Guten oder Schlechten entwickelt, wird man noch abwarten müssen, aber eins ist sicher: wo es viel gibt, gibt es auch viel Müll. Ein paar Worte zum Thema Datenschutz: Das Internet ist international, insofern haben nationale Regelungen wenig Bestand. Es ist äußerst leicht Profile von einzelnen Personen anzulegen, man sollte deswegen sehr genau überlegen, wem man welches persönliche Datum mitteilt. Bei sehr sensitiven Daten wie Kreditkartennummern und Bankverbindungen, sollte man grundsätzlich ausreichend starke Kryptographie einsetzen. Es ist auch zu überlegen, wie man mit Cookies umgeht. Und schließlich: Passwords sollte man niemals herausgeben, auch wenn man von (angeblichen) Mitarbeitern des ISPs oder sonstigen Dienstleistern dazu aufgefordert wird. Leider ist es auch hier so, daß ungenaue Terminologie mehr verschleiert, als klärt: so haben die meisten heute das WWW vor Augen, wenn vom Internet gesprochen wird. Dies ist aber nur bedingt richtig, da das Internet viel mehr Dienste anbietet, so zum Beispiel auch eMail. Zum Nachschlagen bestimmter Begriffe sei auf die hier
angegebenen Quellen verwiesen.
Hilfe zu dieser Thematik bieten die FAQs der Newsgroup de.admin.net-abuse.mail, im WWW sind sie hier zu finden. Boris 'pi' Piwinger hat ebenfalls einen sehr guten Text zum Schreiben von eMails verfaßt, auf den auch verwiesen sei. Der Punkt zu Usenet/Netnews bietet unter Umständen
noch Ergänzungen, ebenso RFC1855
(Erklärung
"RFC").
Usenet/NetnewsDas Usenet ist ein uraltes Kommunikationsmedium, das inzwischen hauptsächlich über das Internet verteilt wird. Es verteilt sich auf verschiedene Hierarchien, in denen wiederum Newsgroups angesiedelt sind. Je nach Newsgroup wird über verschiedene Themen diskutiert. Das Usenet ist weniger technisch definiert, denn eher sozial: es gibt eindeutige Regeln, die Netiquette (oder etwas abstrakter RFC1855 (Erklärung "RFC")), deren Einhaltung gefordert und durchgesetzt wird. Sollte man (als Newbie) mal einen Fehler machen und man wird darauf hingewiesen (was im Allgemeinen nur per eMail erfolgen sollte, außer es wird öffentlich auf Inhalte neben den Formalia des Postings geantwortet), so sollte man nicht trotzig reagieren, sondern Kritikfähigkeit beweisen. Überhaupt gilt: If you can't stand the heat, stay out of the kitchen.Die IMHO wichtigsten Punkte:
Zum Einstieg kann ich für die Hierarchie "de.*" folgende Gruppen empfehlen:
WWWDas WWW ist wohl der bekannteste Teil des Internet, auch dort lassen sich Informationen zu allen möglichen Themen finden. Aufgrund der riesigen Größe ist man ohne Suchmaschine oder Kataloge vollkommen verloren: man findet das Gesuchte einfach nicht.In letzter Zeit mache ich sehr gute Erfahrungen mit Google als Suchmaschine und dem Open Directory Project als Katalog. Will man selbst etwas im WWW veröffentlichen, so sollte man einige Designregeln beachten, damit der Betrachter nicht erblindet. Ebenso sollte man darauf achten, daß die Webseiten von möglichst allen Browsern korrekt dargestellt werden, wenn man sich mit seinem Angebot nicht nur an eine bestimmte Nutzergruppe wenden will. Der Einsatz aktiver Inhalte wie ActiveX, Javascript oder vielleicht sogar Java sollte nur dann erfolgen, wenn sie unumgänglich sind, denn es gehen verschiedene Gefahren von jeglichem aktiven Inhalt aus. Bei ActiveX und Javascript sind bereits Probleme bekannt, Java gilt bisher noch als relativ sicher. |
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