Newbie's Guide to Computers and Internet

Inhalt

  • Vorwort
  • Disclaimer
  • Computer allgemein
  • Schadprogramme: Viren et al.
  • Betriebssystem
  • Internet allgemein
  • eMail
  • Usenet/Netnews
  • WWW

  • Vorwort

    Jeder war's mal, auch wenn es viele vergessen haben: ein Newbie. Die Chancen stehen auch nicht schlecht, daß man irgendwann mal wieder einer wird, spätestens dann, wenn man sich in ein neues Wissensgebiet einarbeitet.
    Newbies sind schrecklich: Dauernd stellen sie Fragen und verlangen, daß man auf alles eine Antwort hat.
    Wenn es auch keine dummen Fragen gibt, gibt es zumindest unpräzise formulierte Fragen zu Hauf, mal abgesehen davon, daß oft die gleiche Frage immer wieder gestellt wird.
    Genau in diesem Problem lag ein Teil des Ansporns, diesen Newbie's Guide to Computer and Internet zu schreiben. Der andere Teil liegt darin, daß ich schon länger einen Text suche, der kurz und knapp das Wichtigste für Einsteiger zusammenfaßt. Ich war es nämlich leid immer wieder auf das Gleiche hinzuweisen, die gleichen URLs zu verschicken und die selben Rückfragen zu beantworten. Nebenbei kann ich mich jetzt auch noch selbst zitieren :^).
    Für Rückfragen und dergleichen stehe ich per eMail zur Verfügung.
     
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    Disclaimer

    Nur zur Sicherheit: Dieser Text wird ohne Garantie und Haftung zur Verfügung gestellt. Aussagen und Anleitungen sind so gut wie möglich nachgeprüft, sind aber nicht unbedingt immer fehlerfrei und ohne Nebenwirkungen. Wer diesen Text also benutzt, tut es auf eigene Gefahr.
    Wenn in diesem Text Meinungen ausgedrückt werden, sind es einzig und allein meine. Ich bin nicht der Papst, also beanspruche ich für meine Meinungen auch nicht Unfehlbarkeit.
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    Jeder darf auf diesen Text verlinken, ihn zitieren und ihn unter folgender Lizenz weiterverbreiten: Über eine kurze Nachricht würde ich mich dann freuen.
     
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    Computer allgemein

    Obwohl Computer eigenwillig sind und nie das tun, was sie sollen, sind sie doch nicht des Teufels. Es ist auch keine schwarze Kunst notwendig, um mit ihnen umzugehen, auch wenn Opfergaben oder wahlweise Drohen helfen sollen.
    Sollte man sich nicht mehr zu helfen wissen und hilft auch das Handbuch (ja, da stehen oft nützliche Dinge drin) nicht mehr weiter, dann nützt wohl nur noch fragen. Um dann dem Befragten eine Antwort zu erleichtern, sollte man den Fehler möglichst genau beschreiben. Ein mit verzweifelten Unterton hervorgebrachtes "Mein Computer geht nicht mehr!" mag zwar die persönlichen Gefühle genau treffen, aber hilft nicht wirklich bei der Suche des Problems. Wenn es irgend möglich ist, sollte man die verbaute Hardware in Erfahrung bringen, zumindest aber solche Daten wie Betriebssystem (möglichst genau: nicht nur "Windows", sondern "Windows 98 Second Edition"). Ebenso sollte man ehrlich(!) auf Fragen nach den letzten Installationen und Löschungen sowie anderen Aktionen am Rechner antworten.
    Es ist auch von großem Vorteil möglichst genaue, nie aber falsche oder - noch ärgerlicher - pseudo-professionelle Terminologie einzusetzen.

    Ebenso beliebt sind Fragen, wie: "Was heißt RAM?" Dies kann man einfachst nachlesen. Sehr nützlich hierzu sind folgende Links: http://www.glossar.de und V.E.R.A.. Ebenfalls empfehlenswert ist die Lektüre der Jargon File Resources und von RFC1983 (Erklärung "RFC").

    Um sich vor unangenehmen Überraschungen zu schützen, sollte man unbedingt von allen nicht einfach wiederbeschaffbaren Daten Sicherheitskopien (Backups) anlegen. Die Tragik des verzweifelnden Examenskandidaten, dessen gesamte, zu 98% fertige Abschlußarbeit von einem übelgelaunten Computer oder einem tückischen Schadprogramm vernichtet wurde, wird zu einem nicht unbedeutenden Teil von unfreiwilliger Komik und nicht zu unterdrückender Schadenfreude überschattet. Die Annahme, man selbst brauche kein Backup ist Hybris.
     

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    Schadprogramme: Viren et al.

    Im Bereich der Computerviren und anderer Schadprogramme (Trojaner, Würmer etc.) hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Wurden sie früher hauptsächlich über Disketten verbreitet, so sind heute der größte Infektionsherd eMails oder besser gesagt an sie angehängte Dateien.
    Um sich vor diesen Schadprogrammen zu schützen hilft eigentlich nur eines: Mißtrauen. Man führt keine Programme aus, die aus nicht eindeutig seriöser Quelle stammen, selbst wenn sie vom besten Freund stammen, prüft man sie mit einem aktuellen(!) Virenscanner, das gleiche gilt für alle anderen Dateiarten, selbst wenn sie auf den ersten Blick wie ein harmloses Textfile aussehen.
    Meldet der Virenscanner kein Schadprogramm, trägt aber die zum Attachment gehörige eMail einen unbekannten Empfänger oder wurde das Attachment nicht angefordert, sollte man trotzdem noch vorsichtig sein und das Programm nur ausführen, wenn man weiß, was man da macht. Selbst bei bekannten Absendern kann eine Nachfrage - nötigenfalls per Telephon - nicht schaden.
    Wer würde denn im Real Life von einem Unbekannten einfach irgendwelche Pillen annehmen?
    Auch wenn Disketten heute nur noch selten benutzt werden, sollte man ebenso vorsichtig bleiben, wenn man Pech hat, fängt man sich sonst unter Umständen einen beinah schon antiken Virus ein.

    Ebenso grassierend wie die Verbreitung von Schadprogrammen über die Möglichkeit des Attachments an eMails, ist das Auftauchen von sogenannten Hoaxes. Meistens werden in diesen Hoaxes schlimmste Gefahren beschrieben und zur Bestätigung bekannte Firmen angeführt, zugleich soll man diese Warnung an alle bekannten eMail-Adressen weiterleiten. Sollte man jetzt eine eMail mit solchem Inhalt erhalten, so sollte man zuallererst unter www.hoax-info.de (übrigens auch sehr nützlich, um Informationen zur Hoax-Thematik zu erhalten) nachsehen, ob es sich um einen bekannten Hoax handelt. Der Schaden der durch solche Hoaxes entstehen kann, besteht darin, daß zum einen einzelne Personen einen Hoax mehrfach erhalten oder sogar ganze Mailserver zusammenbrechen. Beim massenhaften Versand oder Weiterleiten von eMails sollte man sowieso vorsichtig sein, doch dazu siehe das entsprechende Kapitel.

    Sollte man nicht ein Betriebssystem der Firma Microsoft benutzen, so ist man normalerweise vor der Problematik der Schadprogramme einigermaßen verschont, da hauptsächlich die Betriebssysteme dieser Firma betroffen sind. Dies sollte aber nicht dazu führen, daß man sich in falscher Sicherheit wiegt.
     

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    Betriebssystem

    Die Wahl eines Betriebssystems hat sich inzwischen zu einer Art Religion entwickelt. Es gibt die Anhänger der Microsoft-Produkte, die eingeschworenen Apple-Nutzer, Fans unixoider OSs, wobei hier zwischen kommerziellen und nicht-kommerziellen Unterarten zu unterscheiden ist, sowie Randgruppen, die auf nicht mehr so geläufige Betriebssysteme wie AmigaOS schwören.

    An und für sich soll jeder verwenden, was er mag. Ich weise nur darauf hin, daß gegenüber unixoiden Betriebssystemen die Produkte von Microsoft - vor allem diejenigen aus der Consumerreihe - meiner Erfahrung nach eher instabil sind. Windows 95/98/ME verfügen darüber hinaus nicht über Unterscheidungen bei Zugriffsrechten, was im Zeitalter von immer weitergehender Vernetzung ein eindeutiger Nachteil ist und auch im Stand-Alone-Betrieb durchaus Nachteile in Bezug auf folgenreiche Konfigurationsänderungen hat. Ebenso existiert ein Preisunterschied. Der Vorteil der Microsoft-Produkte besteht in ihrer monopolhaften Verbreitung und unter Umständen automatischen Konfiguration.
    Unixoide OSs sind aufgrund des Multiuser-Konzepts nicht per se absolut sicher, wie immer gilt: das größte Sicherheitsproblem sitzt vor dem Schirm. Wer immer als Superuser arbeitet, hebelt alle Zugriffsbeschränkungen aus. Wer nicht sauber seine laufenden Server konfiguriert und Sicherheitsupdates einspielt, öffnet Attacken Tür und Tor.

    Das war ein kleiner Überblick über die meines Erachtens wichtigsten Unterschiede. Bei allen Betriebssystemen gilt, daß Einarbeitung wichtig und notwendig ist, ohne etwas Mühe kann man keines richtig nutzen.
     

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    Internet allgemein

    Das Internet ist ein weltweites Computernetzwerk. Es entstand aus dem ARPANET. Es entwickelte sich von einem Computernetzwerk der staatlichen Organisationen der USA zu einem auch für die Forschung genutztem Netz, inzwischen wird es auch stark von privater und kommerzieller Seite benutzt und hält immer stärker Einzug in das alltägliche Leben. Mit dieser Vernetzung treten auch ganz neue Möglichkeiten und Probleme auf: Zum einen ist eine Zensur unmöglich geworden, zum anderen ist eine Verfolgung von Straftaten nicht immer sonderlich aussichtsreich, auch wenn das Internet kein rechtsfreier Raum ist.
    Die Kräfte zur Selbstheilung und Selbstregulierung des Internet reichen aber bisher immer noch aus, um Regelverstöße zu sanktionieren und sie zu unterbinden.
    Es ist eindeutig eine Veränderung im Netz festzustellen, seitdem das Internet für weitere Personenkreise zugänglich wurde und die Bandbreiten größer wurden. Ob es sich zum Guten oder Schlechten entwickelt, wird man noch abwarten müssen, aber eins ist sicher: wo es viel gibt, gibt es auch viel Müll.

    Ein paar Worte zum Thema Datenschutz: Das Internet ist international, insofern haben nationale Regelungen wenig Bestand. Es ist äußerst leicht Profile von einzelnen Personen anzulegen, man sollte deswegen sehr genau überlegen, wem man welches persönliche Datum mitteilt. Bei sehr sensitiven Daten wie Kreditkartennummern und Bankverbindungen, sollte man grundsätzlich ausreichend starke Kryptographie einsetzen. Es ist auch zu überlegen, wie man mit Cookies umgeht. Und schließlich: Passwords sollte man niemals herausgeben, auch wenn man von (angeblichen) Mitarbeitern des ISPs oder sonstigen Dienstleistern dazu aufgefordert wird.

    Leider ist es auch hier so, daß ungenaue Terminologie mehr verschleiert, als klärt: so haben die meisten heute das WWW vor Augen, wenn vom Internet gesprochen wird. Dies ist aber nur bedingt richtig, da das Internet viel mehr Dienste anbietet, so zum Beispiel auch eMail.

    Zum Nachschlagen bestimmter Begriffe sei auf die hier angegebenen Quellen verwiesen.
     

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    eMail

    eMail erfreut sich großer Beliebtheit, es ist ja auch ein wunderbares Kommunikationsmedium: asynchron, schnell in der Übertragung und kostengünstig. An sich gibt es auch keine verbindlichen Regeln oder Vorschriften für die Korrespondenz über das Medium eMail, es sollten nur einige Dinge bedacht werden:
    • Be conservative in what you produce, be liberal in what you accept.
    • Der Autor sollte es dem Leser so einfach wie möglich machen, seine eMail zu lesen. Das bedeutet: Groß- und Kleinschreibung, Rechtschreibung, Zeichensetzung und Satzbau sollten den gewohnten Normen entsprechen.
      Eine klare Strukturierung der eMail durch Absätze verbessert ebenfalls deutlich die Lesbarkeit.
    • Ein aussagekräftiger Betreff bzw. Subject erleichtert die Orientierung und Zuordnung.
    • HTML-eMails sind ein großes Ärgernis, sie verbrauchen viel Bandbreite und stellen potentielle Sicherheitslücken dar. Am besten verzichtet man darauf, oder falls man das nicht kann, verschickt sie nur an Personen, die sie ausdrücklich wünschen. Eine ausführliche Darlegung der Argumente finden sich in den Texten von Andy Dustman und Kai Pahl.
    • Man sollte auch in eMails sinnvoll quoten, also kein ToFu produzieren: wenn ein Teil des Textes nicht mehr zum Verständnis der Antwort notwendig ist, so kann man ihn löschen.
    • eMail ist nicht das geeignete Medium um größere Dateien zu verschicken, da jede Binärdatei für den Transport in eine Textdatei umkodiert werden muß und so 30 bis 50% an Größe zulegt, dies treibt Downloadzeiten in die Höhe und kann unter Umständen Postfächer verstopfen, so das keine weitere eMail mehr angenommen wird. Besser ist es Webspace als Puffer zu verwenden oder zumindest vor dem Zuschicken  zu fragen, ob der Empfänger die Datei überhaupt wünscht. In einer Zeit, in der es immer mehr Schadprogramme gibt, die sich auch per eMail verbreiten, sollte man sehr genau nachdenken, ehe man eine Datei öffnet, die aktive Inhalte enthalten kann, oder ein Programm ausführt, das einem per eMail zugeschickt wurde.
      In letzter Zeit kommt es seltsamer Weise auch immer öfter vor, daß die Nachricht aus dem Body der eMail in ein angehängtes Word-Dokument verlagert wird. Dies ist natürlich absoluter Unsinn. Zum einen ist das übliche Dateiformat für Word-Dokumente .doc relativ groß, zum anderen ist es ein proprietäres Format, das man vermeiden sollte, da Personen ohne Zugriff auf ein Word ansonsten Probleme beim Lesen haben können.
    • Man sollte sich auch sehr genau überlegen, ob man jeden dämlichen Witz, jeden noch dümmeren Kettenbrief oder jede eMail, die einen dazu auffordert, an alle bekannten eMail-Adressen weiterleitet. Natürlich gibt es Situationen, wo das angebracht und gerechtfertigt ist, eine eMail an mehrere Bekannte zu verschicken, aber auch in diesem Fall sollte man darauf achten, daß nicht alle eMail-Adressen im To:- oder Cc:-Header der eMail stehen, so daß sie für alle Empfänger lesbar sind. Zum einen kostet die Übertragung unnötig Bandbreite, zum anderen sind vielleicht einige der dort verewigten Personen gar nicht glücklich darüber, daß ihre private und von spam verschonte eMail-Adresse an bekannte und unbekannte Personen verteilt wird, die bei nächstbester Gelegenheit die so erhaltenen Adressen mit einer ganz besonders wichtigen und ganz besonders falschen Virenwarnung beglücken (natürlich als HTML-Mail mit angehängten MP3 >:^>). Besser ist es für solche Rund-eMails den Bcc:-Header zu nutzen.
    • Wenngleich es eigentlich logisch sein sollte, so soll es doch nochmals erwähnt werden: private eMails sind privat und sollten ohne vorherige Zustimmung aller Beteiligten nicht veröffentlicht oder anderen Personen zugänglich gemacht werden.
    Um nicht auf die persönliche Haupt-eMail-Adresse spam zu erhalten, sollte man sich weitere Adressen anlegen, die man benutzt, wenn man sich in Gästebücher einträgt oder sonst seine eMail-Adresse öffentlich macht. Nach bisheriger Rechtsprechung ist spam zumindest an Privatpersonen unzulässig (für genauere Informationen sei auf die Website von Stephan Ackermann verwiesen), wenn man über das notwendige Wissen verfügt, sollte man sich also grundsätzlich beschweren, wenn man welchen erhält. Die Erfolgsaussichten sind bei europäischen und amerikanischen Absendern recht hoch. Auf keinen Fall sollte man die in der eMail angebotenen Möglichkeiten zum Austragen nutzen, da sonst die eigene Adresse verifiziert wird.
    Hilfe zu dieser Thematik bieten die FAQs der Newsgroup de.admin.net-abuse.mail, im WWW sind sie hier zu finden.

    Boris 'pi' Piwinger hat ebenfalls einen sehr guten Text zum Schreiben von eMails verfaßt, auf den auch verwiesen sei.

    Der Punkt zu Usenet/Netnews bietet unter Umständen noch Ergänzungen, ebenso RFC1855 (Erklärung "RFC").
     

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    Usenet/Netnews

    Das Usenet ist ein uraltes Kommunikationsmedium, das inzwischen hauptsächlich über das Internet verteilt wird. Es verteilt sich auf verschiedene Hierarchien, in denen wiederum Newsgroups angesiedelt sind. Je nach Newsgroup wird über verschiedene Themen diskutiert. Das Usenet ist weniger technisch definiert, denn eher sozial: es gibt eindeutige Regeln, die Netiquette (oder etwas abstrakter RFC1855 (Erklärung "RFC")), deren Einhaltung gefordert und durchgesetzt wird. Sollte man (als Newbie) mal einen Fehler machen und man wird darauf hingewiesen (was im Allgemeinen nur per eMail erfolgen sollte, außer es wird öffentlich auf Inhalte neben den Formalia des Postings geantwortet), so sollte man nicht trotzig reagieren, sondern Kritikfähigkeit beweisen. Überhaupt gilt: If you can't stand the heat, stay out of the kitchen.

    Die IMHO wichtigsten Punkte:

    • Da das Usenet textbasiert ist, wird es ungern gesehen, wenn andere Formate als reiner Text verwandt werden, auch hier gelten ähnliche Argumente wie bei eMail.
    • Man sollte auch grundsätzlich seinen Realnamen angeben, anonyme oder pseudonyme Postings werden zumeist gefiltert.
    • Ebenso sollte man eine gültige eMail-Adresse, die einem auch wirklich gehört, als Absender eintragen. Adressfälschen wird in grundsätzlich nicht toleriert und als Netzmißbrauch gewertet. Für weitere Informationen siehe die FAQ von Carsten Gerlach, dort wird auch beschrieben, welche besseren Möglichkeiten statt Adressfälschen für die Vermeidung von spam vorhanden sind.
    • Auch auf die äußere Form des Artikels wird Wert gelegt, so sollte man unbedingt darauf achten, daß Satzbau, Rechtschreibung und Zeichensetzung (auch keine multiplen Satzzeichen) der gewohnten Norm entsprechen, man nicht plenkt, richtig und sinnvoll quotet, seine Diskussionen in den richtigen Gruppen führt, wo sie nicht off-topic sind und man ein treffendes Subject wählt, das man auch mal anpassen kann.
    • Die verwendete Software sollte keine Ärgernisse wie Kammquotings oder falsche Signaturtrenner fabrizieren.
    • Kurz: man sollte nicht die Geduld der Leser über Gebühr strapazieren und ihnen das Lesen der eigenen Texte möglichst einfach machen.  Es besteht nun mal kein Anspruch darauf, gelesen zu werden und wer sich unangemessen verhält, wird gefiltert oder geplonkt.
    • Genauso wenig wie ein Anspruch darauf besteht, gelesen zu werden, besteht auch ein Anspruch darauf, passende Antworten zu erhalten. Das Usenet funktioniert auf freiwilliger Basis und kein Mensch wird für seine Beteiligung an ihm bezahlt. Ehe man also ein Posting absetzt, sollte man immer die FAQs der passenden Gruppe lesen und eine Recherche im Usenet-Archiv von Google durchführen.
    • Auch im Usenet gilt das schon für eMail gesagte: private eMails sind privat und sollten nicht ohne vorherige Zustimmung aller Beteiligten veröffentlicht werden.


    Früher oder später wird man vielleicht auf die Usenet-Laws stoßen. Diese Laws beschreiben keine Gesetze, sondern eher Gesetzmäßigkeiten, die bei einem längeren Aufenthalt im Usenet durchaus immer wieder bestätigt werden.

    Zum Einstieg kann ich für die Hierarchie "de.*" folgende Gruppen empfehlen:


    Der Punkt zu eMail bietet unter Umständen noch Ergänzungen, ebenso wie die Texte von Oliver Ding, Volker Gringmuth, Boris 'pi' Piwinger und Adrian Suter.
     

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    WWW

    Das WWW ist wohl der bekannteste Teil des Internet, auch dort lassen sich Informationen zu allen möglichen Themen finden. Aufgrund der riesigen Größe ist man ohne Suchmaschine oder Kataloge vollkommen verloren: man findet das Gesuchte einfach nicht.
    In letzter Zeit mache ich sehr gute Erfahrungen mit Google als Suchmaschine und dem Open Directory Project als Katalog.
    Will man selbst etwas im WWW veröffentlichen, so sollte man einige Designregeln beachten, damit der Betrachter nicht erblindet.
    Ebenso sollte man darauf achten, daß die Webseiten von möglichst allen Browsern korrekt dargestellt werden, wenn man sich mit seinem Angebot nicht nur an eine bestimmte Nutzergruppe wenden will. Der Einsatz aktiver Inhalte wie ActiveX, Javascript oder vielleicht sogar Java sollte nur dann erfolgen, wenn sie unumgänglich sind, denn es gehen verschiedene Gefahren von jeglichem aktiven Inhalt aus. Bei ActiveX und Javascript sind bereits Probleme bekannt, Java gilt bisher noch als relativ sicher.
     
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